Die Insel Pag ist ca. 58 km lang und zwischen 2-10 km breit und die fünftgrößte Adria-Insel.
Über eine Brücke ist sie mit dem Festland verbunden.
Die Insel hat „zwei Gesichter“, die Ostküste (an der wir waren) ist sehr steinig und karg.
Im ersten Moment sieht man nur helle Felsen und vertrocknete Gräser …
Bäume und Büsche gibt es kaum, manche nennen es auch „Mondlandschaft“.
Auf dem Weg in die Stadt Pag sahen wir am Horizont das Velebit Gebirge.
Ich finde solche Landschaften sehr reizvoll, ich konnte mich gar nicht satt sehen.
Manche Straßen (die z.B. zu dem Dorf Moskvica) waren sehr abenteuerlich ;)
sehr schmal, so dass man immer hoffte, dass kein Auto entgegenkommt.
Auf den 2. Blick entdeckt man viele stachelige „Schnönheiten“ zwischen den hellen Felsen.
Auch Kräuter wie Salbei oder Thymian wachsen in dem kargen Landstrich.
Man kann sehr gut auf den Hügeln wandern, aber nur mit festem Schuhwerk und knöchelhoch,
weil es ganz schön weh tut, wenn man in die Stacheln tritt.
Die wenigen Bäume sehen sehr „knorrig“ und eigenartig aus.
Hinter dem Dorf habe ich „Wiesen“, die nicht ganz so steinig und kahl waren, entdeckt.
Wir sind genau zur richtigen Uhrzeit spazieren gewesen.
Das Licht war warm & goldig, perfekt für schöne Gegenlichtfotos.
Ein paar tolle Tips für Portraits bei Gegenlicht findet Ihr bei Katja Heil (klick).
Auch Kakteen fühlen sich dort richtig wohl.
Überall sieht man Steinmauern als Feldbegrenzung.
Beim autofahren sollte man immer auf die Schafe achten.
Man sieht sie kaum, sie haben die gleiche Farbe wie die Steine und sind meist sehr schlecht zu erkennen.
Aus der Schafsmilch wird der bekannte und sehr leckere Käse „Paški sir“ gemacht.
Eine kroatische Spezialität, die man probiert haben muss (kann man z.B. hier auch online bestellen).
Weil uns der Käse so gut geschmeckt hat, haben wir einen ganzen Leib mit nach Hause genommen ;)
Aus der Stadt Pag (Richtung Kolan und Novalja) fährt man den hohen Hügel hinauf
und hat eine grandiose Aussicht auf die Stadt, dort gibt es 2-3 „Fotostellen“,
wo man sehr gut mit dem Auto halten und zum Fotos machen, aussteigen kann.
Hinter dem „Berg“ sieht die Landschaft ganz anders aus, grüner und nicht so „vertrocknet“.
In den Tälern werden Obst & Gemüse angebaut sowie Wein.
Viele Einwohner machen ihren Wein selbst, oft kann man ihn direkt bei ihnen kaufen.
Am Ende der Insel, in Umgebung der kleinen Ortschaft Lun, sind ganz viele Olivenhaine.
Die ältesten Bäume sind über tausend Jahre alt.
Der „Olea Oleaster“ ist ein Wildolivenbaum. Solche uralten Olivenhaine wie in Lun
gibt es nur dreimal in der Welt und deshalb ist ein Teil des Gebietes als botanisches Reservat geschützt.
Direkt am Straßenrand kann man das kaltgepresste Olivenöl kaufen und wir konnten natürlich nicht widerstehen ;) und haben auch eine große Flasche mitgenommen.
Puh, geschafft! Das waren jetzt ganz schön viele Fotos ;)
Wenn Ihr auf das jeweilige Bild klickt, öffnet sich eine größere Ansicht.
Wir haben noch einen tollen Tagesausflug ins Landesinnere gemacht,
aber das zeige ich Euch im nächten Post.